Der Fockmast
Detailansichten des Mastes und der Püttings

  
  
  
  
  
  
  
  
  
Toppmast-Saling

Die Saling ist hier eine Konstruktion aus Längs- und Querbalken und bildet dadurch eine kleine Arbeitsplatform am oberen Ende des Mastes. Der eigentlich Zweck ist jedoch das Stützen der Wanten der Fock-Bramstenge (oberster Teil des Fockmastes).

Zu sehen ist hier auch das obere Eselshaupt, das Mars- und Bramstenge miteinander verbindet. Es handelte sich hierbei um ein vorgefertigtes Teil, leider mit etwas zu großen Bohrungen.

Mars

Diese Platform am unteren Teil des Mastes dient als Basis für die Wanten der Marsstenge. Sie ist auf den Balken der Marssaling montiert, die auf dem Bild noch ansatzweise zu erkennen sind.

Für die Herstellung der Platform wurden die Bretter und der Rand aus Walnuss zunächst verleimt, bevor die helleren Streben dazu kamen. Erst danach wurden die Salings an der Unterseite des Mars befestigt. Die Herstellung der rückwärtigen Reling bildete den Abschluss.

Klampe und Wuhling

Zur Verstärkung ist der untere Teil des Fockmastes mit dichten Tauumwicklungen, den Wuhlings, versehen.

Hergestellt wurden diese Wuhlings im Modell wie ein sog. einfacher Takling, mit dem üblicherweise das aufdröseln von Tauenden verhindert wird. Nach 4 Wicklungen wurde der Knoten festgezogen und die Enden abgeschnitten. Mit einem Tropfen verdünnten Leims, der auch ein Lösen des Knotens verhindern soll, wurde die Wuhling dann an der entsprechenden Stelle fixiert.

Die außerdem sichtbare Klampe ist eine Eigenproduktion aus Restholz, da die Qualität der im Bausatz mitgelieferten Metall-Klampen sehr zu Wünschen übrig ließ.




Püttings
Die Püttingeisen sind Beschläge an der Seite des Schiffes, die die Zugkraft der Wanten an den Rumpf weiterleiten. Die Bretter, die als Abstandshalter dienen und mehrere Püttings zusammenfassen, werden als Rüsten bezeichnet.

Für die Montage wurden zuerst die Rüsten, allerdings noch ohne helle Abschlussleiste, montiert. Für die Herstellung der Püttingeisen wurde ein Messingdraht zunächst um die Juffern-Scheibe gebogen und dann an den entsprechenden Ösen am Rumpf eingehakt. Abschließend, nachdem alle Püttings befestigt und ausgerichtet waren, wurde die äußere Leiste der Rüsten verleimt.